Nachdem wir im letzten Artikel darüber gesprochen haben, ob man als Coach überhaupt eine Website braucht oder ob Social Media Profile ausreichen, sprechen wir heute darüber, was eine gute Website überhaupt ausmacht.

Was kann ich tun, damit meine Website mich auch tatsächlich bei meinem Business und meinen Unternehmenszielen unterstützt?
Wie muss meine Website aufgebaut sein, damit die Besucher bleiben, gerne lesen und am Ende auch das tun, was sie tun sollen – sich den Newsletter eintragen, einen Termin vereinbaren oder etwas kaufen z.B.?

In den folgenden Zeilen kannst du lesen, welchen Faktoren eine Rolle spielen und auf was du achten solltest, wenn du deine Website erstellst.

 Eine gute Website…

…hat eine klare Kommunikation

Kennst du das Gefühl, du besuchst eine Website und weißt in den ersten Sekunden bereits, dass du hier genau richtig bist? Eine gute Website spricht eine klare Sprache, die auch deine Sprache ist. Der Besucher fühlt sich sofort angesprochen und weiß was ihn erwartet. Er weiß genau, was er von deiner Website hat und was er bekommen kann. Das Angebot ist klar platziert und ohne Probleme verständlich.

Mit „deiner Sprache sprechen“ meine ich, dass deine Website-Texte so formuliert sind, dass sie authentisch sind und nach dir klingen. Wenn du in deinen Texten anders rüberkommst als wenn du mit einem potentiellen Kunden sprichst, kann das verwirren und weniger vertrauenswürdig wirken.

…leitet den Besucher intuitiv durch den Verkaufsprozess

Eine gute Website ist sauber aufgebaut und gegliedert. Die Navigation ist klar, man kommt schnell zum Ziel. Die Website ist interaktiv und verwendet sogenannte Call To Actions, die das Surfen auf der Website interessanter machen.

Der Websitebesucher wird mithilfe der Website intuitiv durch den Verkaufsprozess geleitet. Wahrscheinlich kauft er nicht sofort ein hochpreisiges Coaching, aber bei Interesse trägt er sich z.B. in den Newsletter ein oder vereinbart ein kostenfreies Erstgespräch.

Der Besucher folgt einem bestimmten Prozess, den du dir im Vorhinein genau überlegt hast. So holst du ihn mit deiner Website an der richtigen Stelle ab, baust Vertrauen auf und machst ihn zu deinem Kunden.

…ist suchmaschinenoptimiert

Eine gute Website ist natürlich auch suchmaschinenoptimiert. Sie benutzt gezielt die richtigen Keywords, sodass Besucher die Website über Google finden können. Auch Blogbeiträge sind zu finden, die dem Besucher bereits weiterhelfen.

Zur Suchmaschinenoptimierung gehören aber neben den Keywords noch andere Faktoren, wie z.B. die Ladezeit, mobile Nutzerfreundlichkeit und andere. Je länger deine Seite lädt, desto mehr Website-Besucher wirst du auf dem Weg verlieren.

….aber auch kundenorientiert

Die reine Suchmaschinenoptimierung von vor einigen Jahren funktioniert nicht mehr. Die rein technische Arbeit der Optimierung von Keywords reicht in vielen Fällen nicht mehr aus. Du musst vor allem kundenorientiert sein.

Du musst wissen, wen genau du mit deiner Website ansprechen möchtest. Wer ist dein Wunschkunde? Für wen sind deine Inhalte? Wenn du deinen Wunschkunden klar definiert hast, weißt du auch, welche Fragen, Herausforderungen, Probleme und Träume diese haben, kannst darauf eingehen und deine Inhalte entsprechend anpassen.

Die konkrete Festlegung kann etwas Zeit in Anspruch nehmen. Sie lohnt sich aber alle mal. Denn alle Menschen kannst du nicht ansprechen. Wenn du das versuchst, wirst du am Ende niemanden erreichen. Eine Zielgruppe von allen Frauen zwischen 20 und 50 Jahren ergibt keinen Sinn. Sie stehen an ganz anderen Punkten in ihrem Leben und haben ganz sichere unterschiedliche Bedürfnisse und Herausforderungen.

Dieses Thema könnte ich hier noch weiter ausführen, aber dafür wird es bald einen Extra-Blogbeitrag geben. Wichtig ist, dass du deine Website an deinen speziellen Wunschkunden richtest, am besten erstellst du dafür den sogenannten Kunden-Avatar.

Das heißt übrigens nicht, dass du nur noch mit dieser Art von Menschen arbeiten darfst. Ich richte mich z.B. grob gesagt an Frauen im Coaching-Business, bekomme aber auch ab und an Anfragen von Männern oder auch von Frauen, die keine Coaches sind. Andere Menschen können sich trotzdem angesprochen fühlen oder dich sympathisch finden und mit dir arbeiten wollen. Du konzentrierst dich aber eben auf einen bestimmten Wunschkunden und kannst diesen genau so ansprechen, wie er es braucht.

kundenorientierte Website

 …bietet Mehrwert

Deine Website-Besucher können bestenfalls direkt von deiner Website etwas für sich mitnehmen, was sie weiterbringt. Guter Content und Mehrwert baut Vertrauen auf, was notwendig ist, damit sich jemand für deine Produkte und Dienstleistungen entscheidet.

Heutzutage kauft niemand mehr die Katze im Sack. Für alles und jeden gibt es Erfahrungsberichte, Bewertungen und Co. Zeige deinen Website-Besuchern, dass du hältst, was du versprichst, weißt, wovon du sprichst und eben Experte auf deinem Gebiet bist.

Schreibe dir dazu z.B. immer auf, wenn dir Kunden oder potentielle Kunden bestimmte Fragen stellen. Schreibe dir auf, was für Probleme aufkommen, an welcher Stelle sie stehen und was sie erreichen möchten. Diese Dinge kannst du in deinen Blogbeiträgen aufnehmen und so wertvollen Content für deine Website-Besucher erstellen.

Abgesehen vom Blog ist ein Freebie – also ein Geschenk für die Anmeldung beim Newsletter – eine gute Idee. Erstelle ein Freebie, das deinen potentiellen Kunden tatsächlich hilft und schreibe nicht nur irgendetwas runter, weil es ja kostenlos ist. Ein Freebie ist viel mehr als das.

Wenn deine Website-Besucher sich das Freebie herunterladen, hast du nämlich die Möglichkeit, sie direkt in ihrem Postfach zu erreichen. Sie müssen nicht erst auf deine Website oder dich zufällig in ihrem Social Media Feed finden, sie bekommen alle Informationen direkt zu ihnen geschickt. So hast du die Möglichkeit das Vertrauen noch weiter auszubauen und hast gute Voraussetzungen, dass zumindest ein Teil der Menschen in deiner E-Mail-Liste zu einem späteren Zeitpunkt auch Kunde wird.

…funktioniert auf allen Endgeräten

Wusstest du, dass über 60 % aller Suchanfragen in Google auf mobilen Endgeräten passieren? Die Tendenz ist steigend. Da ist es also ganz logisch, dass deine Website nicht nur gut auf dem Desktop aussieht und gut funktioniert, sondern eben auf den Handys und Tablets.

Hier ist erneut die Ladezeit der mobilen Seite ein wichtiger Faktor, aber auch die Nutzer-Erfahrung ist extrem wichtig. Wenn man nach links und rechts scrollen soll, um einen Text zu lesen, die Bilder riesig groß sind oder vielleicht sogar den Text verdecken, verschwinden wahrscheinlich fast alle Besucher wieder.

Achte bei der Optimierung deiner mobilen Seite somit auf

 

  • Lesbarkeit: Kann man Schriften und Button-Beschriftungen gut lesen? Hast du Text auf Bildern hinterlegt? Wenn ja, kann man diese Texte auch mobil gut lesen?
  • Vertikale Ausrichtung: Muss man von links nach rechts scrollen, um alle Inhalte zu lesen oder ist deine Website korrekt ausgerichtet? Bei mobilen Websites sollten Abschnitte, die auf dem Desktop 2-spaltig sind, untereinander angezeigt werden.
  • Bilder: Sind deine Bilder für mobile Endgeräte optimiert? Sind sie korrekt skaliert? Ist der Text klein und die Bilder hingegen riesig groß? Werden sie richtig angezeigt?
  • Funktionen: Funktionieren alle interaktiven Elemente auf deiner Website auch auf deiner mobilen Version? Sind die Buttons groß genug, damit man sie ohne Probleme anklicken kann?
  • Navigation: Nutze kurze Navigationswege, um den Besucher von Punkt A zu Punkt B zu bringen. Mit jeder zusätzlichen Seite, die geladen werden muss, steigt das Risiko, dass jemand abspringt.
  • Menü: Wird dein mobiles Menü rechts angezeigt? Häufig verwenden wir nämlich den rechten Daumen zum Klicken.
  • Kurze Texte: Kurze Texte sind grundsätzlich auf der Website wichtig (außer Blogbeiträge, die dürfen und sollen sogar auch länger sein), aber wir wollen besonders auf dem Handy nicht stundenlang lesen. Wir wollen schnell erfassen, worum es geht und finden, was wir suchen. Nutze also Bullet Points und Zwischenüberschriften für schnelles scannen.
mobile responsive Website

… hat ein harmonisches Design

Eine gute Website wirkt harmonisch und aufgeräumt. Alle Elemente, Farben und Schriften passen gut zusammen und bilden ein abgestimmtes Gesamtbild.

… ist gut lesbar und auch scannbar

Ich habe es schon in Bezug auf die Optimierung der Website für mobile Endgeräte gesagt. Die Lesbarkeit ist extrem wichtig. Sehr wenig Menschen nehmen sich die Zeit eine Website wirklich aufmerksam zu lesen.

Ich habe vor ein paar Tagen mal in meiner Instagram Story gefragt, ob Blogbeiträge aufmerksam gelesen oder überflogen werden. 100% haben gesagt, sie überfliegen Blogbeiträge nur. Hier geht es zwar um die Website an sich, grundlegen gilt aber das gleiche.

  • Nutze kurze Sätze – diese lassen sich schneller scannen.
  • Verwende Bullet Points in deinen Texten.
  • Trenne Abschnitte mit Bilder, um den Text aufzulockern.
  • Mache genug Absätze und nutze Zwischenüberschriften.

Wenn du das Yoast SEO Plugin verwendest, kannst du damit auch die Lesbarkeit deines Textes überprüfen. Das Plugin gibt dir Empfehlungen, was du verbessern kannst.

…lädt schnell

Auch das habe ich in diesem Artikel schon mehrfach erwähnt. Auf eine gute Website muss man nicht ewig warten, bis einem alles ordentlich angezeigt wird. Eine schnelle Ladezeit wird im Endeffekt auch deine Konvertierungsrate verbessern. Denn je langsamer deine Seite lädt, desto mehr Menschen verlierst du.

Testen kannst du deine Ladezeit mittels Google Pagespeed Insights. Ein paar Tipps, wie du deine Ladezeit verbessern kannst, findest du in meinem Artikel “Website optimieren: 8 Stellschrauben für dein besseres Google Ranking”.

Google Pagespeed

…baut Vertrauen auf

Ein weiterer Punkt, der sich wiederholt, aber wie gesagt: Heute kauft niemand die Katze im Sack. Man möchte “alles” über die Person wissen, bei der man kauft und ihr Vertrauen. Besonders wenn es sich eben um Produkte oder Dienstleistungen handelt, die hochpreisig sind.

Daher sollte man in meinen Augen sich auf seiner eigenen Website von seiner authentischen Seite zeigen, seine Sprache sprechen und kontinuierlich Mehrwert bieten. Natürlich kannst du nicht nur kostenfreie Dinge zur Verfügung stellen, aber zu zeigen, dass du weißt, wovon du sprichst und dass du das wovon du erzählst, auch wirklich drauf hast, ist mehr als wichtig, um Vertrauen aufzubauen.

Ohne Vertrauen läuft heute nichts Punkt! Überlege dir also, wie du es schaffst ein Vertrauensverhältnis zu deinen Followern, Website-Besuchern und Newsletter-Abonennten aufzubauen und arbeite regelmäßig daran das Vertrauen aufrechtzuerhalten oder eben zu aufzubauen.

…bietet schnelle Kontaktmöglichkeiten

Auf einer guten Website findet man die Kontaktmöglichkeiten, um den Unternehmer zu erreichen, schnell und einfach. Es gibt ein Kontaktformular, die E-Mail-Adresse ist schnell zu finden und vielleicht gibt es sogar ein Terminkalender-Tool, mit dem man sofort schon einen Termin vereinbaren kann.

…ist DSGVO-konform

Und zu guter Letzt ist eine gute Website natürlich auch DSGVO-konform. Sie nutzt ein SSL Zertifikat. Sie hat Impressum und Datenschutz. Es wird ein Cookie-Opt in genutzt usw. Wenn du wissen möchtest, wie du deine Website DSGVO-konform machen möchtest, schau gerne hier vorbei oder klick direkt auf das Bild.

Mach deine Website DSGVO-konform

Fazit

Wie du also siehst, gibt es schon einige Faktoren, die eine gute Website ausmachen. Am Ende schmiegt sich alles zusammen und ergibt ein komplettes Gesamtbild, das gut aussieht, die richtigen Besucher anzieht, sie von deiner Seite begeistert und zu Kunden oder zumindest zu Followern von dir macht.

Wenn du aktuell nicht zufrieden mit deiner Seite bist und nach einem Feedback suchst, dann schreib mir gerne eine Mail an info@stefkapoessel.com. Nach einer Website-Analyse gebe ich dir konkrete Hinweise, was du tun kannst, um deine Website zu optimieren. Gerne unterstütze ich dich auch hier bei der Umsetzung der Verbesserungsmöglichkeiten.

Ich wünsche dir noch einen wunderschönen Tag!

Deine Stefka

 

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner