Warum? Weil es dir zusätzliche Klarheit gibt und dir hilft, die Texte deiner Landingpage zu verfassen. Nimm dir also jetzt einen Zettel und Stift zur Hand und beantworte für dich die folgenden Fragen:
1. Für wen ist dein Produkt gedacht?
An wen genau richtet sich dein Produkt? Ein Angebot beginnt immer beim Wunschkunden und aus diesem Grund sollte dir klar sein, für wen das Angebot erstellt wurde. Sei hier so spezifisch wie möglich und denke nicht nur an Frauen von 20 bis 50 Jahren. Je spezifischer, desto klarer wird deine Kommunikation und die richtigen Kunden fühlen sich angesprochen.
Eine gute Idee ist die Arbeit mit einem Kunden-Avatar. Denk an eine ganz bestimmte Person. Gib ihr einen Namen, ein bestimmtes Alter, bestimme, wo diese Person wohnt, wie ihr Familienstand ist und ob sie Kinder hat. Welche Werte hat dieser Mensch im Leben? Welche Charakterzüge sind typisch für ihn und wie ist seine berufliche Situation?
Welche Fragen, Herausforderungen, Probleme, Wünsche und Ziele hat dein Wunschkunde? Was interessiert die Person wirklich? Was macht er/sie in seiner/ihrer Freizeit?
Schreibe all das auf und habe am besten auch im kompletten Prozess der Landingpage-Erstellung diese Person vor Augen. Drucke dir das Foto der Person aus und klebe es dir an den Bildschirmrand, sodass du sie nie vergisst. Denn an diese Person richtet sich deine Landingpage.
Es kann sich hierbei um eine echte Person handeln – das ist der Idealfall. Wenn du deinen Wunschkunden aber noch nicht kennst, kannst du ihn dir auch erfinden und ein Bild aus dem Internet heraussuchen.
Auf jeden Fall kannst du in diesem Schritt nicht detailliert genug sein. Im besten Fall hast du diese Aufgabe sowieso schon vor der Produkterstellung gemacht und schreibst nun nur nochmal alles zur Erinnerung runter, damit die Landingpage-Erstellung umso spezifischer wird.
2. Was hat der potentielle Kunde davon, dass er das Produkt bei dir kauft?
Was ist der Kundennutzen? Welches Ziel wird er oder sie am Ende deines Kurses oder nach dem Lesen deines E-Books o.ä. erreicht haben? Welches Problem wird er/sie gelöst oder welche Herausforderung gemeistert haben? Welche Transformation macht die Person durch?
Diese Frage ist so unglaublich wichtig, um deinen potentiellen Kunden bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen. Denn dies werden die Gründe sein, warum sie laut “Hell, yes!” schreien und ihr Bauchgefühl sofort sagt, dass dein Produkt genau das Produkt ist, nach dem sie so lange gesucht haben.
Denn du musst wissen, dass wir unsere Kaufentscheidungen emotional treffen und darum helfen rationale Gründe im ersten Schritt nicht, den Kunden zum Kauf zu animieren. Features deines Produkts, wie Extra-Bonus-Worksheets oder 10-Stunden-Videomaterial sind schön und gut und finden auf der Verkaufsseite auch ihren Platz, aber der Kundennutzen – die Vorteile für den Kunden – sind die Priorität. Die Features werden genutzt, um am Ende den Verstand des Käufers zu überzeugen. Denn dieser grübelt manchmal lieber noch ein bisschen länger, auch wenn der Bauch die Kaufentscheidung schon längst getroffen hat.
3. Warum soll der Kunde ausgerechnet bei dir kaufen?
Wenn du diese Website hier gefunden hast, bist du vermutlich Einzelunternehmer. Diese sind häufig als Personal Brand unterwegs und stehen als Person hinter ihrem Unternehmen. Und als Käufer wollen wir dieser Person natürlich vertrauen können und wissen, ob uns diese Person tatsächlich bei unserem Problem helfen kann.
Überlege dir also, wie du auf deiner Landingpage zeigen kannst, dass du genau die richtige Person bist, um den potentiellen Kunden zu unterstützen. Hast du das gleiche Problem vielleicht schon für dich selbst gelöst? Dann erzähle davon. Welche anderen Kunden hast du bereits erfolgreich auf ihrem Weg begleitet?
Was ist deine Mission bzw. Vision? Warum tust du, was du tust? Hast du vielleicht Gemeinsamkeiten mit deiner Zielgruppe? Was hebt dich von anderen Anbietern am Markt ab?
4. Was genau umfasst dein Angebot?
Schreibe nun eine Liste mit all den Details, die dein Angebot umfasst. Wie viele Module hat dein Onlinekurs? Was sind die Inhalte der jeweiligen Module? Gibt es eine geschlossene Facebook-Gruppe zum Austausch untereinander? Bietest du Worksheets oder ein Workbook an, damit der Kursteilnehmer direkt an seinem Problem ansetzen kann oder in die Umsetzung kommt? Gibt es Q&A-Live-Sessions oder andere Live-Workshops?
Wichtig ist hier, dass alle Details des Angebots klar verständlich sind und keine Fragen offen bleiben.
5. Wie kannst du auf deiner Landingpage Vertrauen aufbauen?
Besonders wenn es sich um ein Angebot handelt, dass auch Menschen finden, die dich noch nicht kennen, ist dieser Punkt besonders wichtig. Wie schon weiter oben erwähnt, Menschen kaufen von Menschen, denen sie vertrauen.
Wie du das schaffst?
Wenn du bereits Interviews gegeben oder Gastartikel auf bekannten Blogs geschrieben hast, kannst du einen schmalen “Bekannt- aus-Abschnitt” einbauen, in denen du die Logos von diesen Unternehmen zeigst.
Integriere Testimonials in Textform oder noch besser als Video, um zu zeigen, dass du tatsächlich schon mit Kunden an diesem Thema gearbeitet hast. Erzähle deine eigene Geschichte und wie du das Problem für dich gelöst hast oder nutze Case Studies vergangener Kunden.
Auch ein “Über-mich-Teil” mit einem Foto oder einem Video von dir baut Vertrauen auf.
6. Welche Fragen könnten bei den potentiellen Kunden noch offen bleiben?
Stelle dir am Ende noch die Frage, welche Fragen beim Kunden noch offen geblieben sein könnten. Fragen wie
- Ich bin noch ein Anfänger in dem Bereich, ist dieser Kurs sinnvoll für mich?
- Welche Zahlungsmethoden kann ich nutzen?
- Kann ich in Raten bezahlen?
- Gibt es eine Geld-zurück-Garantie?
- Wie lange habe ich Zugriff auf den Kurs?
- Wie viel Zeit sollte ich pro Woche investieren, um den Kurs erfolgreich zu absolvieren?
sind für diesen Abschnitt typisch. Aber auch Fragen, die dir im Laufe der Zeit – vielleicht auch in Erstgesprächen in Bezug auf 1:1 Angebote – gestellt wurden, können hier aufgenommen werden.
Los geht’s mit der Landingpage-Erstellung!
Hast du nun diese 6 Fragen für dich beantworten können, kannst du loslegen und die Inhalte für deine Seite Abschnitt für Abschnitt erstellen. Ich empfehle dir zuerst die Texte zu schreiben, bevor du die Seite technisch erstellst. Das macht das Ganze einfacher und praktikabler, da du schon genau weißt, was an welcher Stelle stehen soll und du direkt das Gesamtpaket vor dir siehst.